Ein Schritt zur Dekarbonisierung der Schifffahrt
In einer spannenden und visionären Schifffahrtsinitiative, ABB hat sich mit dem schwedischen Kernkraftunternehmen Blykalla zusammengeschlossen.
Die beiden Branchenführer haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um die Einführung kleiner modularer bleigekühlter Reaktoren, die speziell für den Schiffsbereich entwickelt wurden, zu beschleunigen.
Nicht nur ein neuer Deal; es ist eine Erweiterung einer alten Allianz, eine Verlängerung eines im Oktober 2024 unter dem Dach der sauberen Energie für Schweden geschlossenen MoU.
Die Allianz symbolisiert tatsächlich die wachsende Dynamik und die wichtige Notwendigkeit der Kernenergie als praktikable Energiequelle für Schiffe.
Blykallas revolutionärer Reaktor: Der SEALER
Im Zentrum dieser bahnbrechenden Partnerschaft steht Blykallas innovativer schwedischer Advanced Lead Reactor (SEALER).
Dies ist keine gewöhnliche Kerntechnologie; es ist ein extrem kleiner und passiv sicherer Reaktor, bei dem die passive Sicherheit inhärent ist, sodass jegliche Bedienereingriffe vollständig entfallen.
Tatsächlich war der SEALER einer von nur drei Reaktoren, die im Projekt Nuclear Propulsion for Merchant Ships I (NuProShip I) ausgewählt wurden, einem hochkarätigen Vorhaben, um Generation-IV-SMRs zu nutzen, die den sehr strengen Anforderungen von Seeschiffen, insbesondere großen, gerecht werden.
Dieses bahnbrechende Design ebnet wirklich den Weg für eine neue Ära sauberer und sicherer maritimer Antriebe.

ABBs kritische Integrationsrolle
Damit diese ehrgeizige Vision Wirklichkeit wird, wird die umfangreiche Erfahrung von ABB absolut entscheidend sein.
Mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Systemintegration sowie modernster Energieverteilung, Steuerungs- und Automatisierungstechnologien ABB wird eine Schlüsselrolle bei der effizienten und erfolgreichen Umsetzung des SMR als Schiffsanwendung spielen.
Ihre technische Kompetenz wird entscheidend sein, um Blykallas Reaktordesign in eine funktionierende und zuverlässige Energiequelle für die raue Meeresumgebung umzusetzen.
Geteilte Vision für einen saubereren Ozean
Beide Unternehmen sind eindeutig an den Möglichkeiten dieser Partnerschaft interessiert.
Blykalla-CEO Jacob Stedman zeigte sich begeistert und stellte fest, dass ihr kompaktes Reaktordesign eine "einzigartige Gelegenheit bietet, den Weg in der maritimen Kernantriebstechnik zu führen."
Er fügte hinzu, dass dies nur durch ein "Ökosystem engagierter Partner" erreichbar sei, weshalb diese Zusammenarbeit ein "kritischer Baustein" ist.
Nach dieser Beobachtung verwies Juha Koskela, Präsident von ABB Marine & Ports, auf das "große Potenzial" von SMRs bei der Förderung der Dekarbonisierung.
Er begrüßte ihre Partnerschaft mit Blykalla als einen "wichtigen Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Schifffahrt", der ein innovatives Schiffdesign ermöglicht, das die Emissionen im Vergleich zu bestehenden kohlenstoffbasierten Kraftstoffen erheblich reduzieren wird.
Diese Vision einer saubereren, grüneren Schifffahrtsindustrie ist wirklich erfreulich.